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Mit dem Privatauto Geld verdienen

Steuern, Versicherungen, Wartung und Reparaturen sowie nicht zuletzt der Wertverlust – auch wenn das Auto die meiste Zeit nur ungenutzt in der Garage steht, kostet es im Jahr mehrere Hundert Euro. In dieser Zeit könnte man einen Teil der Kosten wieder reinholen.

Umgekehrt haben auch Vielfahrer die Möglichkeit, mit dem eigenen Fahrzeug zusätzlich Geld zu verdienen. Wir zeigen einige Tipps, wie man mit seinem Auto die Haushaltskasse aufbessern kann.

Auto privat vermieten

Carsharing ist das neue Stichwort, um sich gemeinsam mit anderen Autofahrern einen Pkw zu teilen. Die bekannteste Variante sind Fahrzeuge kommerzieller Anbieter wie Drive Now, die vor allem in Großstädten Fahrzeugflotten zur Kurzzeitmiete zur Verfügung stellen.

Weniger bekannt, doch für Privatpersonen attraktiv, die nicht auf ihr eigenes Fahrzeug verzichten möchten, sind Plattformen wie SnappCar.de oder drivy.de. Seit 2018 hat sich der durch Mercedes initiierte Dienst Croove mit dem US-Marktführer Turo vereint, die Plattform ist unter turo.com erreichbar.

Hier haben sich zwischenzeitlich mehrere Tausend Nutzer registriert und bieten ihr privates Auto zur Untermiete an. Einen neuen Anbieter gibt es mit dem Start-up getaway, das eine einfache Vermietung des privaten Pkw über eine App verspricht.

Versicherung beim privaten Carsharing

Die größte Sorge beim Verleihen des eigenen Fahrzeugs dürfte die Frage der Versicherung sein: Wer kommt bei einem Unfall für den entstandenen Schaden auf?

Hier haben die Anbieter zusammen mit der R+V-Versicherung ein spezielles Produkt entwickelt, das auf die Fremdvermietung zugeschnitten ist. Bei turo.com übernimmt die Allianz die Versicherung.

Wenngleich die Nutzung der Plattformen zunächst kostenlos ist, fällt beim Abschluss eines Mietvertrages eine Provision von 15–30 Prozent an. Diese umfasst gleichzeitig eine Haftpflicht- und Kasko-Versicherung.

So sind Schäden während der Vermietung durch den Versicherungsgeber abgedeckt, ohne dass der Autobesitzer bei einem Unfall durch einen Mieter in seiner eigenen Schadensfreiheitsklasse beeinträchtigt wird.

Welche Autos dürfen teilnehmen?

Nicht jeder kann sein Fahrzeug beim privaten Carsharing anbieten. Die Aufnahme ist auf Fahrzeuge begrenzt, die folgende oder ähnliche Konditionen erfüllen:

  • Das Auto muss verkehrssicher sein.
  • Die Zulassung muss in Deutschland erfolgt sein.
  • Das Maximalalter des Autos liegt bei 20 Jahren.
  • Die maximale Laufleistung beträgt 250.000 Kilometer.
  • Der Neuwert muss unter 100.000 Euro liegen.
  • Die Motorleistung beläuft sich auf maximal 200 Kilowatt.

Jeder Anbieter legt dabei leicht abweichende Kriterien zugrunde, die sich im Großen und Ganzen jedoch ähneln. Spätestens bei der Anmeldung auf einer Plattform wird man gegebenenfalls informiert, wenn ein erforderliches Kriterium nicht erfüllt ist.

Tipps zur Nutzung eines Carsharing-Portals

Um das eigene Auto möglichst häufig und gewinnbringend zu vermieten, ist es sinnvoll, einige Punkte zu berücksichtigen.

  • Ein vollständig ausgefülltes Profil mit möglichst vielen Details zum eigenen Fahrzeug schafft Transparenz und Vertrauen. Gleichzeitig bleiben Rückfragen aus, die sich bei potenziellen Mietern durch unzureichende Informationen stellen.
  • Das Auge isst auch hier mit, der optische Eindruck des Fahrzeugs zählt. Qualitativ hochwertige Außen- und Innenaufnahmen erhöhen das Interesse am Fahrzeug, ein sympathisches Profilfoto des Vermieters steigert zusätzlich das Vertrauen. Selbstverständlich sollte das Fahrzeug dann auch wirklich im angepriesenen Zustand sein, wenn der Mieter vor der Tür steht.
  • Bewertungen spielen im Internet eine große Rolle bei der Entscheidung zugunsten eines Angebots. Durch schnelles Reagieren auf Nachrichten, Freundlichkeit und Entgegenkommen lassen sich diese positiv beeinflussen.
  • Die Carsharing-Portale bieten einen persönlichen Kalender, in dem die Verfügbarkeiten eingetragen werden können. Wer hier frühzeitig einträgt, wann das Auto nicht verfügbar ist, vermeidet unnötige Absagen.

Mietkonditionen

Die Mietkonditionen bestimmt jeder Autobesitzer selbst. Hier sind Angaben zur maximalen Mietdauer und Kilometeranzahl möglich. Allerdings empfiehlt es sich, nicht allzu sehr vom Durchschnittspreis in der Umgebung abzuweichen, um auch wirklich Mieter zu finden.

Einige Portale schlagen anhand der eingegebenen Profildaten einen Mietpreis vor, der sich in der Vergangenheit für das Fahrzeugmodell als realistisch erwiesen hat. Wer davon allzu weit nach oben abweicht, hat unter Umständen schlechte Karten, sein Fahrzeug zu vermieten.

Mitfahrer einladen

Wer viel mit dem eigenen Pkw unterwegs ist und zeitweise noch Platz für einen oder mehrere Mitfahrer im Auto hat, kann Plattformen wie BlaBlaCar oder Flinc nutzen. Im Gegensatz zu den klassischen Mitfahrzentralen verbirgt sich hier hinter den Apps ein soziales Netzwerk.

Fahrer und Mitreisende finden sich über die App, bewerten sich anschließend und haben im Fall von Flinc sogar die Möglichkeit, auch nach dem Start der Fahrt in Echtzeit Teilstrecken zu buchen.

War die Buchung über die Webseite in der Vergangenheit oft etwas umständlich, lassen sich per App auch kurzfristige Fahrten belegen – von der Arbeit nach Hause, die nächtliche Heimreise vom Club oder der Wochenendausflug ans Meer. Da durch die Registrierung keinerlei Verpflichtung entsteht, ist bei jeder Fahrt eine individuelle Entscheidung möglich, wer zu welchem Zeitpunkt mitfahren soll, d. h. der Fahrer anhand des Profils entscheiden kann, welchen Mitfahrer er mitnehmen möchte.

Den Preis für die Mitfahrt schlägt die App auch gleich vor, wobei die Berechnungsgrundlage die Spritkosten sind. Gleichzeitig verhindert diese automatische Offerte Streitigkeiten zwischen den Insassen.

Der Vorteil dieser Art des Geldverdienens mit dem eigenen Pkw ist die einfache Handhabung durch eine App sowie die Tatsache, dass das Alter des Fahrers und des Fahrzeugs keine Rolle spielen. Mitmachen kann also wirklich jeder Autobesitzer.

Privater Taxidienst

BlaBlaCar und Co. funktionieren als klassische Mitfahrzentrale. Etwas anders funktioniert Uber, das ähnlich wie ein Taxidienst funktioniert. Wie auch beim privaten Carsharing gelten hier Mindestanforderungen an das eigene Fahrzeug:

  • Mindestalter des Fahrers: 21 Jahre,
  • kein Eintrag im Führungszeugnis,
  • Auto mit mindestens vier Türen,
  • maximales Alter des Fahrzeugs: 10 Jahre,
  • sauberer, sehr guter Zustand.

Die Vermittlung der Fahrgäste erfolgt auch hier über eine App. Nicht zuletzt aufgrund der Gesetzeslage hat Uber den Dienst UberPop inzwischen deutschlandweit eingestellt und betreibt lediglich noch UberTaxi, das ähnlich wie andere Taxi-Apps funktioniert und mit gewerblichen Taxiunternehmen kooperiert.

Wer als Privatperson tätig werden möchte, benötigt einen Gewerbeschein. Zudem ist ein Personenbeförderungsschein erforderlich, ansonsten fällt dieses Angebot unter das Fahren ohne Lizenz und ist damit gesetzeswidrig.

Für angemeldete Fahrer gilt damit nach Abzug von Abnutzung, Treibstoff, Vermittlungsgebühren und Kosten für mobiles Internet die Steuerpflicht. Zudem muss die gewerbliche Nutzung unter Umständen bei der Kfz-Versicherung angegeben werden.

Werbung auf dem Privatauto

Wer sein Fahrzeug weder in fremde Hände geben möchte, noch Mitfahrer schätzt, kann auch die Außenfläche seines Pkw zu Geld machen. Zur Vermittlung von Firmenwerbung auf Fahrzeugen gibt es spezielle Agenturen. Bei diesen ist jedoch Vorsicht geboten, da einige bereits für die Registrierung eine Gebühr verlangen – eine Garantie, dass jemals ein Auftrag erteilt wird, besteht dabei jedoch nicht.

Der ADAC warnt entsprechend davor und rät, einen Anbieter vor einer Zusammenarbeit genau unter die Lupe zu nehmen. Unnötig lange Vertragslaufzeiten sollten ebenso tabu sein wie die Weitergabe der persönlichen Daten an Dritte. Einige seriöse Anbieter sind beispielsweise carexy.de und pkw-werbung.net.

Eine dezente, dabei jedoch nicht sonderlich lukrative Variante ist die Werbung auf dem Kennzeichenhalter. Auch die Heckscheibe stellt eine beliebte Werbefläche dar. Bis zu 400 Euro hingegen locken bei einer auffälligen Schriftfolie auf der Karosserie, wobei der Verdienst letztlich von der Größe der Werbefläche abhängt.

Wer auf die Vermittlung durch eine Agentur verzichten möchte, kann auch eigeninitiativ auf die Suche nach einem passenden Unternehmen in der näheren Umgebung gehen und mit diesem einen Werbedeal abschließen. Da die Streuverluste bei Autowerbung und damit die Kosten vergleichsweise recht hoch sind, eignet sich das Modell jedoch nicht für alle Unternehmen gleichermaßen.

Am ehesten Erfolg wird man hier bei kleinen Unternehmen mit einer breiten Zielgruppe haben, denen es zunächst um eine allgemeine Steigerung der Bekanntheit geht.

Werkstattkosten sparen

Das Angebot der DEKRA ist keine Option zum Geldverdienen im eigentlichen Sinne, doch lassen sich damit Werkstattkosten sparen. Um regelmäßige Qualitätstests von Werkstätten durchführen zu können, sucht die DEKRA private Autobesitzer, die als Werkstatttester zum Einsatz kommen. Das Auto darf dabei maximal zehn Jahre alt und nicht mehr als 250.000 km gefahren sein.

Man meldet sich dazu ganz einfach auf der Webseite der DEKRA an. Steht eine reguläre Inspektion des Fahrzeugs an, trifft man sich vorab mit einem Sachverständigen, der den Testablauf erklärt und vor dem Test kleine, nicht sicherheitsrelevante Fehler wie defekte Glühbirnen einbaut.

Nach Abschluss der Inspektion kommt der Sachverständige hinzu, man selbst füllt lediglich einen Fragebogen aus, die Inspektionskosten übernimmt die DEKRA und beseitigt selbstverständlich auch die nachträglich eingebauten Fehler, sofern die Werkstatt diese nicht gefunden hat.

Sollten bei der Inspektion Mängel festgestellt werden, die einer Reparatur bedürfen, kommt der Autobesitzer selbst für diese auf. Nichtsdestotrotz: Der Zeitaufwand ist gering, da die Durchsicht ohnehin ansteht, und immerhin spart man sich so das Geld für die Inspektion. Gleichzeitig kommt man in den Genuss einer doppelten Überprüfung, da auch die DEKRA das Auto durchcheckt.

Oldtimer-Vermietung

Glücklich kann sich schätzen, wer einen gut erhaltenen Oldtimer besitzt. Die Automobile sind gefragte Objekte bei besonderen Anlässen wie Hochzeiten. Die Vermietung bringt je nach Modell schnell einige Hundert Euro ein.

Möchte man sein Fahrzeug dabei nicht aus der Hand geben, besteht zudem die Möglichkeit, sich selbst als Chauffeur zu vermieten.

Fazit

Die Möglichkeiten, um mit dem Privatauto Geld zu verdienen, sind vielfältig. Dank hilfreicher Apps kann im Prinzip jeder ohne großen Aufwand die eigenen Fahrtkosten durch Mitfahrende reduzieren. Andere Methoden hingegen haben Mindestanforderungen an Fahrer und Fahrzeug und sind daher nicht für jedermann geeignet.

© olegdudko/123rf.com

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